Bundesweiter Warntag am 11. September

Sirenentest zum bundesweiten Warntag im Westerwaldkreis

Am 11. September findet in ganz Deutschland der bundesweite Warntag statt – auch im Westerwaldkreis werden an diesem Tag wieder Sirenensignale zu hören sein. Im Rahmen eines mehrjährigen Projekts investieren der Kreis und seine zehn Verbandsgemeinden seit 2023 in ein modernes Sirenenwarnsystem. Rund 160 neue Sirenen wurden bisher durch eine Fachfirma installiert, weitere sollen in den kommenden Jahren folgen.

Die Finanzierung erfolgt überwiegend durch den Kreis (zwei Drittel der Kosten), während die Verbandsgemeinden jeweils ein Drittel tragen. Lediglich für die ersten 46 Anlagen gab es eine Förderung durch Bund und Land.

Moderne Technik für mehr Sicherheit

Das neue Sirenennetz ergänzt bestehende Warnsysteme um zusätzliche Funktionen: Neben klassischen Heultönen können die Sirenen Sprachdurchsagen abspielen, um gezielt auf bestimmte Gefahren hinzuweisen. Ein großer Vorteil gegenüber älteren Anlagen ist die Notstromversorgung, die auch bei Stromausfällen den Betrieb über längere Zeiträume sichert.

Mobile Lautsprecher und digitale Warnmittel

Um im Ernstfall noch flexibler reagieren zu können, wurden zusätzlich 36 mobile Lautsprechersysteme angeschafft. Diese können auf Feuerwehrfahrzeugen montiert werden und ermöglichen Durchsagen direkt in den betroffenen Gebieten. Der Kreis ist dazu in etwa 450 Warnbezirke unterteilt worden.

Auch digitale Warnsysteme kommen zum Einsatz: Über die kostenlosen Apps NINA und KATWARN erhalten Bürgerinnen und Bürger Hinweise und Verhaltensregeln – etwa bei Bränden, Hochwasser oder Gefahrstoffaustritten. Seit 2022 wird außerdem das Cell Broadcast-System genutzt, um Warnmeldungen direkt auf Mobiltelefone zu senden – ganz ohne App. Ergänzend informieren Kreis und Verbandsgemeinden bei Bedarf über Presse, Webseiten, Social Media und Rundfunk.

Was passiert am Warntag?

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) verschickt am 11. September gegen 11:00 Uhr eine Probe-Warnmeldung über das Modulare Warnsystem (MoWaS). Diese wird über Apps, Cell Broadcast sowie TV- und Radiosender verbreitet. Gegen 11:45 Uhr folgt eine offizielle Entwarnung.

Auch die neuen Sirenen im Westerwaldkreis werden Teil des Tests sein und die Töne „Warnung der Bevölkerung“ und „Entwarnung“ ausspielen.

In unserer VG kommen dabei auch die neuen, zukunftsfähigen Sirenenanlagen in den Ortsgemeinden: Alpenrod, Astert, Borod Hachenburg (Siedlung), Hattert, Heimborn, Höchstenbach, Limbach, Luckenbach, Marzhausen, Mudenbach, Nister, Steinebach, Stein-Wingert und Welkenbach zum Einsatz.

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